-δέ , untrennbares enclitisches Suffixum. Es bezeichnet 1) die Bewegung und die Richtung auf einen Ort hin oder auf etwas bildlich als Ort Vorgestelltes; es wird zu diesem Behuf an den accusativ . von nominibus angehängt und bildet so mit ihm ...
-Ênzen , eine Endung gewisser Zeitwörter, welche eine Nachahmung bedeuten, und aus Hauptwörtern gebildet werden. Bockenzen, nach dem Bocke riechen, Kupferenzen, nach Kupfer schmecken, bergenzen, sich auf bergmännische Art betragen, brenninzen, in Schlesien, nach dem Brande schmecken, schlammenzen, fischenzen, nach dem ...
4. -Er , eine Endsylbe der Deutschen Nennwörter, welche theils zu ihrer Bildung, theils zu ihrer Beugung dienet. I. Was die Bildung betrifft, so ist sie eine derjenigen Endsylben, durch welche die Deutsche Sprache mit einer Menge neuer Wörter bereichert ...
-Ern , eine Endsylbe verschiedener Zeit- und Nennwörter. I. Die Zeitwörter, welche sich auf -ern endigen, sind wiederum von gedoppelter Art. 1. Einige kommen von Nennwörtern her, welche sich auf ein er endigen, und werden vermittelst der in ein n ...
-Êt , eine in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes übliche Endung der Bey- und Nebenwörter, S. -Ig.
1. -Ey , eine Endsylbe verschiedener Hauptwörter, welche vermittelst derselben theils von Zeitwörtern, theils aber auch von andern Hauptwörtern abgeleitet worden, und theils ein Abstractum, theils aber auch einen Ort bedeuten. Die Hauptwörter dieser Art stammen her, I. Von Zeitwörtern ...
-Falt , S. -Fältig.
-Fältig , in einigen wenigen Fällen -faltig, das vorige Wort, welches mit allen bestimmten und einigen unbestimmten Zahlwörtern zusammen gesetzet wird. Es bildet alsdann, 1) Wiederhohlungszahlen, wie -fach, anzudeuten, daß eine Sache so oft zusammen gelegt, genommen oder wiederhohlt werden soll ...
-Farb , adj. et adv. S. -Farben.
-Farben , adj. et adv. welches nur in den zusammen gesetzten bleyfarben, aschfarben, rosenfarben, feuerfarben, fleischfarben u.s.f. üblich ist. Es ist vornehmlich der Oberdeutschen Mundart eigen, und wird um deßwillen auch in der höhern Schreibart dem farbig vorgezogen. S ...
-fĭdus (Bot., spaltig ), als Anhängssylbe, d.h. nicht über die Mitte hinaus getheilt, bes. von Blättern , mit spitzigen Buchten , die etwa bis zur Mitte gehen, u. spitzigen Lappen , die nach der Zahl letzterer dann zwei-, drei- u. mehrspalig ( bi-, tri ...
-flōrus , als Anhängesylbe, -blüthig, z.B. bi-, tri-, quinque-, multiflorus , zwei-, drei-, vier-, fünf- bis vielblüthig, nach der Zahl der Blüthen , die ein Stängel , Ast od. Blüthenstiel trägt.
-Gen , eine unrichtige Schreibart der verkleinernden Endung chen, S. -Chen.
-ghin (pers.), Endsylbe, so v.w. Khan .
-gurrchy , -ghur (ind.), Anhängesylben, bedeuten Bergfestung .
-Hard , oder -hart, eine Endsylbe vieler eigenthümlicher Deutscher Nahmen, welche, wie es Frisch sehr wahrscheinlich macht, kein eigenes Wort ist, sondern aus der männlichen Endung -er gebildet worden, der man in manchen Mundarten ein müßiges t nachschleichen lässet, wie in ...
-Hausen , die Endung des eigenthümlichen Nahmens verschiedener bewohnter Örter in Deutschland, welche gleichfalls von Haus abstammet. Mühlhausen, Nordhausen, Wolfrathshausen, Sundhausen, Osthausen u.s.f. welche in den gemeinen Mundarten der Niedersachsen oft in -sen zusammen gezogen wird; Hornsen, Pattensen u ...
-Heit , ein außer Zusammensetzung veraltetes Wort, welches ehedem eine Person bedeutete, da es denn so wohl im männlichen als weiblichen Geschlechte vorkommt, der Heit und die Heit. Heiteo antfankidu, Ansehung der Personen, Kero. Besonders gebraucht es Isidors Übersetzer einige ...
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